Zum Saisonauftakt mal ein 1000er

Die Streckenflugsaison für die Segelflieger hat kaum begonnen, da geht die Rekordjagd schon los. Einige Segelflieger lockte es in die Alpen nach Lienz, um von dort aus große Streckenflüge anzugehen. Nach Ostern stellte sich eine Wetterlage ein, die für Flüge entlang der Alpen nach Westen Chancen bot. Am Ostermontag um 10.16 Uhr ging es dann los. Von Lienz über Bozen, den Tonale-Pass, den Comer See und den Lago Maggiore bis zum Mont Blanc (474 km) mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 122 km/h und dann wieder zurück nach Lienz. Nach 9 h Flugzeit und schwierigem Rückflug sind 950 km geschafft. Der Folgetag wurde noch besser. Bei 3000 m Wolkenbasis geht die Vorfluggeschwindigkeit bis auf 200km/h hoch und die Alpenlandschaft fliegt nur so vorbei bis ins Wallis. Am Ende des Tales, den Genfer See schon im Blick, wird gewendet und zurück geht´s bis nach Bruneck (östlich v. Lienz) und dann zurück nach Lienz. Nach 9.19 Stunden und 1040 km landen die beiden glücklich wieder in Lienz. Sven Weiland und Gerd Spiegelberg waren gemeinsam unterwegs bei diesen unvergesslichen Erlebnissen. Sven Weiland (31) ist Mitglied des LSC Dillingen und hat dort ab 1991 Segelfliegen gelernt. Er ist Verkehrspilot bei der Lufthansa und fliegt dort Airbus A340 und A330.
Sein ausführlicher Bericht von diesem Flug ist im Aerokurier 6/2009 zu lesen.

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