Vereinsgeschichte

Der Luftsportclub Dillingen/Saar e.V. wurde 1965 gegründet. Er entstammt der Segelflugsparte der “Luftsportfreunde Saarlouis/Dillingen”, die wegen der Errichtung der Ford Werke in Saarlouis auf einen neuen Flugplatz Saarlouis-Düren ausweichen mussten. Während der ersten sieben Jahre nach Vereinsgründung wurde in den Saarwiesen bei Dillingen ohne eigenen Flugplatz geflogen.

1971 wurde mit der Errichtung des heutigen Flugplatzes und des Flugzeughangars begonnen. Dazu wurde eine Sandgrube mit 360.000 m³ Füllmaterial verfüllt. Der entstandene Flugplatz hat eine Länge von 800 m und eine breite von 120m. Er wurde 1972 fertiggestellt und am 1. Oktober 1972 in Betrieb genommen. Bereits ein Jahr später konnte der eintausendste Start gefeiert werden. Nach einer Verlängerung der Startbahn für Segelflieger in Richtung Ost im Jahr 2003 hat diese die 1972 genehmigte Länge. Diese Maßnahme, die mit der Anlegung eines Wanderweges um den Flugplatz herum einher ging, führt zu einer erheblichen Sicherheitssteigerung gleichermaßen für Wanderer sowie den Flugbetrieb.

Erst 1988 wurde mit dem Anbau des Schulungsraumes begonnen, in dem die theoretische Ausbildung der Vereinsmitglieder erfolgt. Zusätzlich dient er als Aufenthaltsraum und Treffpunkt für Mitglieder und Flugsportinteressierte.

Flugzeugpark

1966 besaß der Verein nach seiner Gründung mit der Ka 2 (Rhönlerche) und der Ka 7 zwei doppelsitzige Segelflugzeuge. Ergänzt wurde der Flugzeugpark durch eine einsitzige Ka 8. Im Jahr 1976 wurde mit einer SF 28 ein weiteres einsitziges Flugzeug angeschafft, gefolgt von einem L-Spatz im Jahr 1981. Zwei Jahre zuvor, im April 1979, kam mit dem Twin Astir der erste GfK Leistungs-Doppelsitzer in den Verein. Diesem folgte 1988 der erste GfK Einsitzer, eine DG 101 G. Zu Schulungszwecken wurde 1996 ein weiteres doppelsitziges GfK Segelflugzeug angeschafft, die ASK 21. Diese wurde 1996 durch den Bürgermeister der Stadt Dillingen auf den Namen “Stadt Dillingen” getauft. Im Jahr 2005 erwarb der Verein einen neuen Duo Discus, der auf den Namen “Herbert Kuntz” getauft wurde. Aufgrund einer unerwartet hohen Zahl an Flugschülern wurde nur ein Jahr später ein gebrauchter Jeans Astir hinzu gekauft.

Derzeit besteht der Flugzeugpark aus den doppelsitzigen Flugzeugen ASK 21 und Duo Discus, sowie den Einsitzern DG 101 G und Jeans Astir.

Motorflug

1975 wurde für den Flugplatz die Zulassung zum Betrieb mit Motorseglern erteilt. Bereits ein Jahr zuvor, 1974, erwarb der Verein den Motorsegler SF 25 C (Falke) mit dem Kennzeichen D-KAOF. Dieser wurde 1986 durch den neu angeschaften Avo 68 “Samburo” mit Kennzeichen D-KHWG ersetzt. Dieser erhielt 1997 nach einem Umbau auf einen Rotax Motor eine Schleppkupplung. Noch im gleichen Jahr wurde dem Verein der “Saarländische Umweltpreis” für das umweltfreundlichste Schleppflugzeug überreicht.

Ausbildung und Jugendarbeit

Seit der Gründung unseres Vereins ist die Ausbildung und Jugendarbeit die Basis unseres Vereins. Die Ausbildung wird durch erfahrene Fluglehrer durchgeführt. Jugendliche Flugschüler und Piloten können auch an der vereinsübergreifenden Jugendarbeit des Deutschen Aero Clubs im Rahmen der Luftsportjugend Saar teilnehmen.

In den vergangenen Jahren wurden viele Projekte realisiert. Angefangen mit Ausflügen ins Deutsche Segelflugmuseum an der Wasserkuppe, bis hin zu einer Flugzeugkonstruktion für den Red Bull Flugtag, sowie zahlreiche Fliegerlager am Heimatplatz oder auf anderen Flugplätzen in Deutschland. Seit 2013 nehmen wir auch am jährlichen Volleyballturnier der Luftsportjugend Rheinland-Pfalz teil.